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Rezension  ·  29. September 2020

Umstrittene Suizidhilfe

Hervorragender Debattenbeitrag zum Thema Suizidhilfe. Passgenauer kann kaum ein Buch kommen. Im Februar 2020 kippte das Bundesverfassungsgericht den § 217 zur „geschäftsmäßigen“ Suizidhilfe. Seitdem brennt die Debatte. 

 

Ferdinand von Schirach nimmt in seinem spannenden Theaterstück "GOTT", einer fiktiven Ethikratssitzung, verständlich und schonungslos offen die Spannungsmomente und an die Wurzel gehenden offenen (ethischen) Fragen auf. Da jeder sterben muss, haben wir alle tief vor unserem inneren Auge die ganze Palette der Ängste und Sorgen, vom multimorbiden Vegetieren an Schläuchen im Krankenhaus bis hin zum lebensmüden Sturz von der Brücke, klar. Sinnhunger, Würdeverlust, Leiden, Einsamkeit. Aber auch Autonomie, Persönlichkeitsrecht, Kirchenmoral und Fremdbestimmung: Die Inszenierung als Theaterstück lässt umgangssprachlich besser wie jede wissenschaftliche Abhandlung die emotionale und existenzielle Wucht der Suizidproblematik aufscheinen. Die Argumente sind messerscharf und gut recherchiert und liefern zahlreiche Hintergrundinformationen, die in den oft moralisierenden Diskussionen kaum Erwähnung finden.

Drei Fachleute, Prof. Hartmut Kreß, Prof. Bettina Schöne-Seifert und Prof. Henning Rosenau nehmen auf jeweils zehn Seiten im Anhang Einordnungen aus existenzieller, religiöser, ethischer, kultureller und rechtlicher Perspektive vor. Das rundet die im Theaterstück debattierten Fragen gut ab. 

Inhaltlich möchte ich hier nicht mehr wiedergeben. Das Buch ist einfach zu gut und spannend zu lesen. Dem will ich nichts vorwegnehmen. 

 

Ferdinand von Schirach: GOTT. Ein Theaterstück, München 2020.

 

Auf Amazon veröffentlicht am 23. September 2020.

 

Zum dem Buch/Theaterstück von Ferdinand von Schirach sind zahlreiche Kommentare und Rezensionen verfasst worden. Die ARD führte am 23. November 2020 um 20.15 Uhr das Stück in guter schauspielerischer Besetzung im Fernsehen auf.

 

Zwei Interessante kritische Beiträge möchte ich hier anzeigen:

Am 23. November 2020 schrieb der langjährige Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Prof. Peter Dabrock, einen Beitrag mit dem Titel „Ach „Gott“, Herr von Schirach“ für das Portal evangelisch.de. Link siehe hier.

 

17 namhafte Palliativmediziner veröffentlichten in der FAZ vom 21. November 2020 einen offenen Brief. Link siehe hier. 

 

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Ägidius Engel

Ägidius Engel

(Dipl.-Theol. Dipl.-Päd,)

 

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These are difficult questions that are often asked and answered by psychologists, therapists or coaches. The question of a good and happy life is as old as mankind itself.

In my seminars and lectures I reflect these contents as theologian, philosopher, pedagogue and media expert and inform about basic attitudes and special questions of ethics. My credo: Be courageous and stay authentic. Applied ethics is a chance for the art of living.

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Aus Gründen der besseren Lesbarkeit und damit Verständlichkeit verwende ich in meinen Beiträgen bevorzugt das generische Maskulinum. Ich betone ausdrücklich, dass alle Geschlechteridentitäten ohne wertenden Unterschied angesprochen und mitgemeint sind.

Ägidius Engel bei einem Vortrag zu Romano Guardini im Okt. 2023 im Mutterhaus der Franziskanerinnen von Salzkotten © Foto: privat
Ägidius Engel bei einem Vortrag zu Romano Guardini im Okt. 2023 im Mutterhaus der Franziskanerinnen von Salzkotten © Foto: privat
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